Wetterwunder

Seit ich angefangen habe zu bloggen lese ich andere Blogs und vor allem Geschichten. Jede Menge Leute schreiben Geschichten, was mir gefällt. Ichliebe es, sie zu lesen und zu Kommentieren, meine Meinung ab zu geben und auch zu kritisieren. Viele Leute können nämlich wirklich gut schreiben, und ich freue mich immer wieder darüber, da ich selbst auch recht viel schreibe, obwohl ich nur sehr wenig davon hier rein stelle.
Viele haben Geschichten angefangen und ich hab angefangen, zu lesen. Und jetzt? Es geht nicht weiter. Niemand scheint seine Geschichten fertig zu schreiben. Wo sind denn alle hin? Erst großes Trara, achtung Leute, guckt mal, was ich geschrieben habe, dann ein oder zwei Kapitel schreiben und dann? Nichts mehr. Das ist so schade, dabei sind die Geschichtenanfänge doch meistens sehr gut. Es steckt irgendeine Idee dahinter und so. Klar sind sie nicht perfekt. Man kann viel kritisieren und perfektionieren, aber der Grundsatz ist doch da. Es kann ja wohl niemand denken, dass gleich die erste Version eines Kapitels vollständig und perfekt ist, oder? Warum also schreibt keiner weiter?
Wo sind sie alle hin?

Hallo noch mal!
Habe gerade meine Gedanken zusammengeschrieben bezüglich dem Problem des Schreibens. Oder eben kein Problem. Kommt ganz drauf an. Hab es in einer SEHR kurzen Kurzgeschichte verpackt, die man also eigentlich gar nicht so nennen kann:


Schreiben

Sarah sitzt am Schreibtisch und starrt auf den Monitor. Ein leeres Dokument ist geöffnet und unablässig blinkt der kleine, schwarze Strich. Sarah hat so viele Ideen im Kopf. Ungeordnet, wild. Sie möchte sie so gerne fest halten, die richtigen Worte finden, aber sie hat Angst, sich nicht ausdrücken zu können. Es ist still in ihrem Zimmer, nur weit entfernt hört sie eine Uhr ticken und im Wohnzimmer läuft leise das Radio.
Sarah lauscht und ist abgelenkt. Das mit dem schreiben wird wohl nichts mehr. Sie klickt sich durch die Fotoordner an ihrem Computer. Schon bald ist sie viel zu sehr darin versunken, das leere Dokument vergessen.
Dann ist es Zeit fürs Abendessen.

Sarah kommt aus der Schule. Mit dem Fahrrad ist sie durch den Wald gefahren und hat sich vom Frühlingswind ordentlich durchpusten lassen. So viele Gedanken waren in ihrem Kopf und sie hat so viele Ideen. Sie will sie alle festhalten, oder zu mindest eine davon ausführen.
Zu Hause angekommen schaltet sie ihren Computer an und ohne, wie sonst, zunächst das E-Mail Programm auf zu rufen, öffnet sie sofort das Schreibprogramm und schreibt einfach drauf los. Es macht nichts, wenn die Ausdrucksweise noch etwas holprig ist, das kann sie später immer noch ändern. Wenn sie will. Aber in Momenten wie diesen fließen die richtigen Formulierungen meistens wie von selbst.
Sarah ist zufrieden


Mir geht es oft so wie Sarah. Sowohl so wie im ersten als auch wie im zweiten Absatz. Und euch?

Hallo ihr Lieben,
mal wieder hat sich der Himmel hinter einer Weißen Wand versteckt, aber es ist immer noch warm.
Muss ein bisschen was für die Schule tun heute und auch sonst noch anderes, Sachen räumen und so.
Habe aber eigentlich mehr Lust, etwas zu bastlen. Eine Collage zu machen oder so. Schreiben. Lesen. Filme gucken. Wie schön, dass der Tag so lang ist, da schafft man viel.
Also mach ich mich jetzt mal lieber an die Arbeit.
Eure Lisa

Ja, der Frühling! Heute ist wirklich mal wieder so wunderbares Wetter. Toller Start ins Wochenende. Zwar muss ich jede menge für die Schule machen, aber insgesamt habe ich doch recht viel frei. Schade nur, dass am Montag schon wieder gestreikt wird, dann können wir nicht in die Turnhalle :(
Dafür bricht die letzte "normale" Schulwoche an, das ist auch eine Entschädigung.
Im Moment weiß ich nicht ganz ob ich wach bin oder nicht, aber falls ich noch irgentwelche Kreativitätsschübe bekomme, bekommt ihr bestimmt wieder einen Auszug meiner Textproduktionen zu lesen.
Bis dann

Ganz kurz bevor ich zur Schule fahre: Ich mach Heute Morgen so mein Fester auf, da fällt eine Spinne davon runter, direkt auf mein Bett. Igittigitt. Ich rufe nach meiner Mutter und meienr Schwester, damit mir jemand einen Staubsauger bringt, während ich das Viech im Auge behalte, aber Mama duscht und meine Schwester mussgerade ans Telefon gehen. Meine Oma ist dran und macht sich darüber lustig, dass ich die Spinne nicht alleine wegkriege. Meine Schwester freut sich über die Ausrede, mir nicht helfen zu müssen und die Spinne die blöde krabbelt unter meine Bettdecke. Iiiiiiihhh! Dann erbarmt sich meine Schwester doch noch mir zu helfen, ich habe mittlerweile selbst den Staubsauger geholt, aber die Spinne ist spurlos verschwunden.
Ich hoffe blos, sie hat sich verkrochen und kommt nich heraus, wenn ich heute Abend schlafen gehe.