Mittwoch, 29. Februar 2012
Was wäre wenn...?
Hier einmal eine Überlegung, inspiriert von dem Blog von tausendundsehnsucht.

Was wäre wenn…

Was wäre wenn man immer klein bliebe? Immer ein Kind?
Sicher, vieles wäre leichter. Man würde sich um kaum etwas kümmern müssen, sich keine Sorgen machen. Mama und Papa würden alles für einen regeln. Man versteht noch nichts von all den schrecklichen Dingen in der Welt.
Aber halt Stopp! Will man das wirklich?
Was wollen Kinder denn? Na klar: größer werden. Ist ja auch logisch, das hat die Natur so eingerichtet. Was würde es der Spezies Mensch bringen, wenn kein Kind größer werden will? Sie würde aussterben. Das ist ja nicht Sinn der Sache. Also bringt es überhaupt nichts darüber zu jammern, dass man da ist, wo man früher immer mal hin wollte: in der Schule.
Außerdem ist nicht alles am Kind sein schön. Sicher, man bekommt Gutenachgeschichten vorgelesen und wird mit etwas Glück sogar ins Bett getragen. Aber man ist auch sehr abhängig. Abhängig davon, dass die Eltern alles für einen regeln. Abhängig davon, dass alle die Wahrheit sagen. Abhängig von so vielen Dingen. Man hat wenige Freiheiten. Sicher, Kinder brauchen Einschränkungen, aber sie wollen sie nicht. Noch etwas, was sich mit dem Älterwerden ändert.
Vielleicht scheint einem die Kindheit als unbeschwerte Zeit ohne große Probleme, aber denkt mal daran: Was ist jetzt dein größtes Problem? Der Typ liebt dich nicht? Du findest keinen Job? Du weißt nicht was du nach der Schule machen sollst? Du schaffst die Versetzung nicht? Deine Eltern haben sich getrennt?
Okay, dagegen scheinen Probleme wie der Verlust des Lieblingsspielzeugs nicht sehr groß. Aber denk mal eine Dimension kleiner: Kinder kennen noch nicht so viel von der Welt und da ist das Schlimmste was je passiert ist vielleicht der Verlust des Spielzeugs. Also wird geweint.
Jetzt denk mal einen Schritt weiter: Noch haben wir das Problem mit der Versetzung, bald vielleicht schaffen wir den Abschluss nicht. Jetzt noch stress mit dem Freund. In 50 Jahren stirbt vielleicht schon der Ehemann. Oder er verlässt einen, was durchaus schon früher passieren kann. Heute nerven dich die kleinen Kinder, später hättest du vielleicht gerne eigene, aber kannst keine bekommen.
Da kann man doch mit der jetzigen Situation ganz zufrieden sein.
Und außerdem würden wir viele der schönsten Momente im Leben nie erleben, wenn wir immer Kind blieben. Niemals auf einer Party so lange tanzen bis man nicht mehr kann. Niemals mit Freunden an der Bar sitzen und lecker Cocktails trinken. Niemals all die tollen Bücher lesen. Niemals alleine die Welt erkunden und in fremde Länder verreisen. Nie die erste Liebe, nie der erste Kuss. Niemals ein Baby auf dem Arm haben, mit einem Fläschchen oder einem Gläschen Brei füttern. Nie erleben wie einem ein Kind auf dem Schoß einschläft. All das könnten wir nie erleben wenn wir immer Kinder blieben. Das ist meine Dimension in der ich im Moment denken kann aber bald wird sich das noch um viele weitere Erfahrungen und Ideen erweitern, denn die Kindheit ist einfach der kürzeste Abschnitt eines langen Lebens, dass so voll von tollen Dingen ist. Da muss man auch mit ein paar Unannehmlichkeiten wie der Führerscheinprüfung klar kommen. Das ist wahrscheinlich nur gerecht.

Wie denkt ihr darüber?



29. Februar
Leute, Heut ist der 29. Februar. Das hat man so selten. Nur alle vier Jahre. Da hab ich immer gedacht, was mach ich wohl in vier Jahren? Klar, Schule. Aber wenn ich jetz so denke: Was mach ich wohl in vier Jahren? Keine Ahnung! Wahrscheinlich studiern. Wo? Wer weiß. Das macht einen ganz krabbelig. :)

Erkenntnis des Tages: Manchmal lohnt es sich einfach nicht, zm Unterricht zu gehen. Blöd, wenn man es doch tut.